Bleistift-Buntstift-Zeichnungen



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Auffallend bei den Bleistift-Buntstift-Zeichnungen ist das formenreiche Vokabular, das zu einer eigenständigen, eigengeprägten Bildsprache zusammengezogen ist, die unverwechselbar erscheint, weil sie nicht adaptiert, sondern in einem längeren Prozess aus dem künstlerischem Impetus entwickelt wurde.





















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Die Formen sind in der Regel dem organischen Bereich entliehen, dem Lebendigen, Atmenden, sich Bewegenden, Wachsenden und Vergehenden. Sie scheinen zu wuchern, den Drang zu haben, sich aufzublähen, ins Monströse zu wachsen. Sie breiten sich aus in einen, durch sie selbst erst eigentlich konstituierten, weiten Raum, verbinden sich zu einer üppigen Fauna-Flora, einem wuchernden Urwald mit geheimnisvollen Wundern der Hervorbringung und mit märchenhaft schönen, aber auch drohenden und gefahrbringenden Erscheinungen.





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Bezeichnend für diese Bildwelten ist, dass sie nicht aus einem gedanklichen Entwurf entwickelt wurden, sondern aus einer Art zeichnerischem Automatismus entstehen, in dem ein Formgefüge das andere aus sich entlässt. Aus diesem „Eins-aus-dem-anderen-Wachsen" entsteht die Komposition, die sich jedes mal erneuert, als in sich geschlossen und in ihrem Elementen als ausgewogen erweist.